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    "L'IMPEGNO": KIRCHE ERSPART STAAT VIEL GELD

    L'IMPEGNO" "- INTERVISTA AL 'DOLOMITEN' - KIRCHE ERSPART STAAT VIEL GELD- di MICAELA TARONI - 21 giugno 2013

     

    Gerade in Krisenzeiten wichtige Rolle – Jährlich elf Milliarden Euro für soziale Zwecke.

     

    In Zeiten der schweren Rezession spielt die Kirche in Italien bei der Unterstützung von Arbeitslosen oder Notleidenden eine wesentliche Rolle. Während die Zahl der Armen immer mehr steigt und der italienische Staat Sozialausgaben kürzt, ist die Kirche oft deren letzter Rettungsanker. Auf elf Milliarden Euro beziffert der Schweizer Journalist und Vatikan-Experte Giuseppe Rusconi die jährliche Leistung der italienischen Kirche im sozialen Bereich. In seinem Buch „L'Impegno" taucht der Tessiner in die Welt des karitativen Werks der Kirche ein und schildertmit Hilfe aussagekräftiger Zahlen wie umfangreich ihre Mission ist. Damit kompensiert die Kirche immer öfter schwereMängel des italienischen Staates im Sozialbereich, sagt Rusconi den „Dolomiten".

    „Dolomiten":Wegen der Rezession klopfen immermehr Bedürftige bei kirchlichen Einrichtungen an. In welchen sozialen Bereichen ist die Kirche besonders stark?

    Giuseppe Rusconi: Aus meinen Recherchen geht klar hervor, dass sich der italienische Staat dank des karitativen Einsatzes der Kirche große Summen erspart. Allein für Armenküchen gibt dieKirche 27Millionen Euro im Jahr aus. 650 Millionen Euro erspart sich der Staat dank der Lebensmittel, die die Kirche an Bedürftige verteilt. Auch im Gesundheitsbereich entstehen für den Staat auf Grund der Rolle kirchlicher Institutionen Einsparungen im Wert von 1,2 Milliarden Euro.

    „D": Die Kirche wird oft beschuldigt, durch Einnahmen über die Einkommenssteuer (8- Promille-System) und Finanzierungen für katholische Privatschulen vomStaat Milliarden zu kassieren. In Ihrem Buch zeigen Sie aber, dass die Summen, die sich der Staat dank der Kirche erspart, wesentlich größer sind.Worauf basiert Ihre These?

    Rusconi: Durch das 8-Promille- System fließt zirka eine Milliarde Euro in die Kirchenkassen. Weitere drei Milliarden Euro erhält die Kirche in verschiedenen Formen als Beiträge von den öffentlichen Verwaltungen. Das ist eine niedrige Summe, wenn man die elf Milliarden Euro berücksichtigt, die sich der Staat dank der Leistungen der Kirche im sozialen Bereich jährlich erspart. Die Italiener sind sich oft viel zu wenig der globalen Dimension der kirchlichen Leistung bewusst. Zu oft gibt es Vorurteile gegen die Kirche und ihre karitative Funktion in der Gesellschaft.

    „D": Sie haben viele imSozialbereich herausragende Persönlichkeiten getroffen.Welche hat Sie besonders beeindruckt?

    Rusconi: Chino Pezzoli, ein Priester, der in der Mailänder Peripherie eine Gemeinschaft für Drogenabhängige gegründet hat. Über 500 Personen beherbergt Don Chino in seiner Struktur, in dem die Abhängigen einem dreijährigen Entzugsprogramm unterzogen werden. Die Rate der Jugendlichen, die nach dem Aufenthalt in Pezzolis Struktur wieder in die Drogenabhängigkeit zurückfallen, ist sehr niedrig. Pezzolis Einsatz ist ein Beweis, wie wichtig die Rolle der Kirche ist.

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